Die bewegte Geschichte der B! Ostmark-Breslau

1920 - 1936 in Breslau

Die Wurzeln unserer heutigen Burschenschaft Ostmark-Breslau zu Regensburg liegen an der Universität Breslau in Schlesien. Die Keimzelle der Ostmark war dabei ein regelmäßiger Stammtisch evangelischer Theologiestudenten. Bereits vor dem ersten Weltkrieg war hieraus der Plan gewachsen, den Stammtisch als neugegründete Verbindung zu firmieren. Doch diese Gedanken wurden jäh vom Ausbruch des Ersten Weltkriegs unterbrochen. 

Erst nach Ende des Krieges fanden sich wieder ausreichend Studenten zusammen und so konnte am 30. November 1920 die Ostmark gegründet werden.

 

Die junge Verbindung etablierte sich an der Universität Breslau als nichtschlagend-christliche Gemeinschaft und konnte sogar eine eigene Etage in der Sandstraße anmieten, um vor allem für die Veranstaltungen der Verbindung ein festes Heim zu haben.

 

Im Laufe der 1930er Jahre wurde das politische Klima rauer. Mit der Machtergreifung 1933 begann das NS-Regime mit der Gleichschaltung weiter Teile der Gesellschaft – auch die Universitäten blieben davor nicht verschont. Vor allem die basisdemokratischen und freidenkerischen Studentenverbindungen waren dem Regime ein Dorn im Auge. Und so kam es bis 1938 zur Auflösung aller Verbindungen auf deutschem Boden.

Der Zwangsauflösung entging die Ostmark durch Selbstauflösung im Dezember 1935.

Der nun ausbrechende Zweite Weltkrieg führte nicht nur zu hohen Verlusten unter den Ostmärkern, sondern auch zu neuen Grenzziehungen. Schlesien und damit Breslau war kein Teil des deutschen Staatsgebietes mehr. 

ab 1982 in Regensburg

Um die Tradition und Gebräuche der Ostmark zu wahren, wurde mit der Westmark Aachen 1957 ein Patenschaftsverhältnis begründet. In den nachfolgenden Jahren hielten die Westmärker unser Couleur am Leben.

Da jedoch eine Wiedergründung an der ursprünglichen Universität in Breslau durch den Eisernen Vorhang nicht möglich war, entschied man sich, ganz im Osten der damaligen BRD, die Ostmark neu zu gründen. 

Nach starker Vorarbeit und mit der Unterstützung unterschiedlicher Verbindungen wurde am 22. Juli 1982 die Ostmark an ihrer neuen Heimatuniversität Regensburg wiedergegründet.

Wenige Jahre später konnte mit unserem Haus und Wohnheim im Regensburger Stadtteil Ziegetsdorf auch eine Heimatadresse für die nun wiederum junge Verbindung gefunden werden.

Im Jahr 2019 ist die Ostmark schließlich aus dem Schwarzburgbund (SB) ausgetreten und seitdem nur noch im Cartell Christlicher Burschenschaften mit ihrer Aktivitas vertreten.

Heute ist unsere Ostmark eine starke Gemeinschaft von Männern, die in ihrer Vielfalt an Charakteren und Interessen Freundschaften halten und pflegen. Unsere Verbindung wächst bestetig und bietet einen perfekten Raum, sich auszuprobieren, Neues zu erlernen und auch selbst zu wachsen.

- Die Geschichte kennt kein letztes Wort -

Willy Brandt 

Die Geschichte Regensburgs - in aller Kürze

Regensburg ist eine der ältesten Städte auf deutschem Boden. Bereits im Jahr 179 n. Chr. errichteten die Römer an der Stelle der heutigen Altstadt das römische Legionslager Castra Regina, um die Donaugrenze nach Norden hin zu sichern. Eine Aufgabe, der die römischen Legionäre für über 200 Jahre nachkamen.

Erst in der Mitte des 5. Jhdt. endete die römische Herrschaft an der Donau und nach vielen Jahrzehnten kriegerischer Auseinandersetzung und politischer Unsicherheit setzte sich der Stamm der Baiuwaren an der Donau durch und erklärte die alte Römerfestung zum Sitz seines Herzogs. Regensburg wurde somit die wichtigste und rasch größte Stadt im jungen Herzogtum Bayern. Unter den Bayerischen Herzögen wuchs die Stadt und der Handel gedieh. Regensburg wurde Bischofssitz und nach dem Bau der Steinernen Brücke Verkehrsknotenpunkt für den Handel in ganz Mitteleuropa.

Die Bürgerschaft wurde indes immer selbstbewusster und begann sich im Laufe des hohen Mittelalters von Bischof und Herzog zunehmend zu emanzipieren. Im Jahre 1245 schließlich besiegelte Kaiser Friedrich II. die Unabhängigkeit der Stadt. In diesem Jahr wurde Regensburg zur Freien Reichsstadt – ein selbstständiger Stadtstadt mit eigens gewähltem Stadtrat, eigenen Münzen, Zöllen, Gesetzen und Maßen.

Die Bürgerschaft und vor allem die Kaufmannschaft profitierte davon in gehörigem Maß, sodass die Stadt im 13. und 14. Jahrhundert seinen wirtschaftlichen Zenit erreichte. Noch heute lassen sich Bauwerke besonders auch aus dieser Epoche in Regensburgs Altstadt bewundern.

Doch keine Blüte währt ewig. Während des 15. Jahrhunderts wurden die Regensburger von Wirtschaftskrisen heimgesucht und Anfang des 16. Jahrhunderts kann man gar davon sprechen, dass die Stadt bankrott war.

Doch obgleich Regensburgs wirtschaftliche Bedeutung sank, nahm ihre politische sogar zu. Im Jahr 1663 wurde Regensburg zum Sitz für den „Immerwährenden Reichstag“. Dieses nun dauerhaft tagende Gremium von Adelsvertretern aller Deutscher Reichsfürsten brachte barocken Glanz und politische Relevanz nach in das wirtschaftlich gebeutelte Regensburg. 

Als das Heilige Römische Reich Deutscher Nation schließlich im Kanonendonner der Napoleonischen Kriege unterging, endete in Regensburg nicht nur der Reichstag, sondern auch die Ära der Selbstständigkeit. 

Im Jahr 1810 wurde Regensburg dem jungen Königreich Bayern zugesprochen und war darin zunächst eine Provinzstadt am Rande des Reiches. Zwei Weltkriege und der Eiserne Vorhang vor der Haustüre änderten an diesem Status lange Zeit nichts. 

Und doch keimte junges Erwachen in der alten Stadt. 1967 nahm die Universität ihren Lehrbetrieb auf und nach liebevoller Sanierung historischer Häuser und ganzer Straßenzüge erklärte die Unesco 2006 Regensburgs Altstadt als Ganzes zum Welterbe der Menschheit.

Seither zählt Regensburg zu den begehrtesten Studienorten und Reisezielen in ganz Bayern.

 
Überzeugt? - Dann komm uns und Regensburg besuchen!

B! Ostmark-Breslau im CCB zu Regensburg

-

Studium - Familie - Netzwerk